Allgemeine Verhaltensregeln

Gebt aufeinander acht
Seid rücksichtsvoll miteinander, respektiert den persönlichen Raum und die Intimsphäre anderer, handelt nur nach gegenseitigem Einvernehmen – nur Ja heisst Ja! «Warum hast du nicht nein gesagt» gilt nicht. Wenn ihr eine negative oder bedrängende Erfahrung macht, wendet euch an eure Begleiter, vertrauenswürdige Menschen auf dem Gelände und/oder an unsere Crew (Security/Sanität, Mitarbeiter).

Trinkt Wasser, aber teilt nicht mit anderen
Bleibt stets hydriert und trinkt Wasser in kleinen Schlucken, ganz egal ob ihr nüchtern bleiben wollt, oder nicht. Kaltes, kostenloses Trinkwasser gibt es auf dem Gelände bei den WC Stationen. Nehmt keine Flüssigkeiten an, die nicht vor euren Augen an der Bar eingeschenkt wurden. Teilt keine Trinkgefässe mit anderen. Lasst eure Getränke nie unbeaufsichtigt stehen. Haltet die Getränke stets in der Hand!

Informiert euch
Ladet die «KnowDrugs-App» runter und nutzt sie. Die App ist kostenlos und bietet umfassende, aktuelle Informationen und Warnungen zu Substanzen und Anleitungen zur Harm Reduction. Poly-Drogenkonsum oder die Mischung mit Alkohol sollte unbedingt vermieden werden.

Sprecht es an
Wenn ihr nicht-einvernehmliche Handlungen oder übergriffiges Verhalten beobachtet, sprecht die Leute an, oder wendet euch an unsere Mitarbeitenden der Security oder Sanität.

Glaubt einander
Vertraut im Zweifelsfall der Darstellung Betroffener und helft anderen Menschen.

Vergesst nicht zu Schlafen
Schlaf ist unerlässlich und kein persönlicher Makel, gönnt euren Körpern eine Pause. Wenn ihr schlafen geht, informiert eure Leute, oder lasst euch von vertrauenswürdigen Menschen begleiten.

Fühlst du dich unwohl?

Suche sofort Hilfe bei anderen
Informiere deine Kollegen, vertrauenswürdige Personen aus deinem Umfeld, unser Crew und/oder der Sanitätsposten und schildere ihnen jede Veränderung deines Zustands oder deiner Wahrnehmung. Bitte sie, bei dir zu bleiben, falls sich dein Zustand verschlechtert. Fordere Menschen, die du nicht in deine Nähe wissen möchtest, auf, die Situation zu verlassen – Täter können als vermeintliche Helfer auftreten.

Beziehe unsere Mitarbeitenden ein
Wende dich an unsere Crew, der Security oder den Fachpersonen im Sanitätsposten. Sprich mit ihnen über deinen Zustand und was du weisst oder vermutest, was dazu geführt hat – sie werden dir helfen, Unterstützung rufen und dich gegebenenfalls in unserem Ruheraum im Sanitätsposten professionell betreuen.

Nimm ärztliche Hilfe in Anspruch
Wenn du das Gefühl hast, unter dem Einfluss von Date-Rape-Drogen bzw. K.O.-Tropen zu stehen – durch sogenanntes Drink- oder Needle-Spiking –, lass dich auf Rohypnol / Flunitrazepam, Fentanyl, Scopolamin, Propofol, GHB / GBL, Ketamin oder andere Downer testen. Verlange im Falle von körperlichen Verletzungen nach Medikamenten zur HIV- und Hepatitis-Postexpositionsprophylaxe. Gib gegenüber medizinischem Fachpersonal an, was du im Vorfeld der Verschlechterung deines Zustands bewusst konsumiert hast. Ärzte unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht, aber Informationen helfen ihnen, dir zu helfen.

Belästigung
Fühlst du dich belästigt, sprich mit uns.

Du kannst anderen helfen!

Erfahre mehr und handle
Sprich die hilfsbedürftige Person an, frage, wie es ihr geht, ob sie Hilfe wünscht oder benötigt. Wenn du dir über den Zustand eines anderen Menschen unsicher bist, bitte andere, Hilfe durch unsere Security, die Sanitätsfachleute oder unsere Crew zu holen und bleibe selbst bei der betroffenen Person.

Teile deine Kontaktinformationen, aber respektiere persönliche Vorbehalte
Ihr kennt einander nicht, aber du hast Beobachtungen gemacht, die anderen helfen könnten? Biete an, deine Kontaktinformationen mit Betroffenen zu teilen. Respektiere, dass du anderen fremd begegnest und dein Angebot ausgeschlagen werden kann. Unter Kollegen, lasst nie jemanden mit anderen alleine gehen, wenn sie euch unbekannt sind oder ihr jemand nicht vertraut.

Biete keine ‚Selbstmedikation‘ an
Biete niemals eine Substanz an, um den Zustand einer Person zu verändern, zu ‚verlangsamen‘ oder zu ‚verbessern‘. In fast allen Fällen verschlimmert oder verkompliziert dies die Situation. Bitte informiert den Sanitätsposten. Hier arbeiten Fachpersonen, die genau wissen was in welchem Fall zu tun ist.

First Aid

Ein bestens augebildetes und ausgerüstetes Team von Notärzten/Ärzten über Rettungssanitäter/innen und Notfallschwestern/-pflegern steht für Notfälle bereit. Die Betreuung und Behandlung wird direkt im Notfallzentrum durchgeführt. Falls eine weitere Versorgung im Spital nötig ist, organisieren wir den Transport in den Spital von Visp. Der Sanitätsposten ist rund um die Uhr besetzt. Nähere Informationen unter: www.docs.ch.

 

Wetterwarnung

Bei Sturmwarnung (Wind ab ca. 65 km/h) werden orange Drehleuchten an neuralgischen Punkten (FOH vor den Bühnen und an beiden Eingängen) eingeschalten. Diese zeigen dir, dass ein Sturm zu erwarten ist und dass man im Zeltplatz seine Zelte sichern sollte. Entsprechende Informationen werden auch auf den Screens bei den Bühnen und akustisch über die Bühnenlautsprecher abgegeben. 

Security

Unsere Security-Crew ist für die Sicherheit am Festival verantwortlich. Sie ist bestens ausgebildet und geschult und weiss in jeder Situation richtig zu handeln. Halte dich strikte an die Anweisungen unserer offiziellen Security-Crew. Im Ereignisfall nutze die gut ausgeschilderten Notausgänge und beachte die Infos auf den Screens.

Videoüberwachung

Die Sicherheit der Besucher ist uns am wichtigsten. Wir unternehmen in diesem Bereich sehr viel. Zum Schutz der Besucher gibt es eine Videoüberwachung über das gesamte Gelände. Dieser ermöglicht es uns, dort zu intervenieren, wo es notwendig ist und Besucherströme zu lenken. Jeder Besucher ist sich bewusst, dass er videoüberwacht wird. Die Aufnahmen werden nach dem Festival wieder gelöscht. 

Alkoholprävention

Kinder und Jugendlichen unter 16 Jahren ist der Konsum von Alkohol strikt untersagt. Jugendlichen unter 18 Jahren ist der Konsum von Spirituosen und Getränke mit Spirituosen (Mixgetränke) strikt untersagt. Ist das Alter nicht zweifelsfrei feststellbar, muss dem Personal ein offizieller Ausweis gezeigt werden. Wenn du zuviel trinkst, fallen deine Hemmungen. Achte darauf, was du und vor allem auch wieviel du trinkst. Trinke ausreichend alkoholfreie Getränke und iss genug während des Festivals. Noch ein Extra-Tipp: Achtet aufeinander, achtet auf eure Kollegen.

KO-Tropfen

Leider gibt es immer wieder Idioten, die KO-Tropfen verwenden. Achte auf dein Getränk. Lass es niemals unbeobachtet – auch nicht nur für einen kurzen Moment.

Drogen

Drogen sind alles andere als cool. Die Kantonspolizei nimmt Kontrollen in Bezug auf Drogen und Rauschgift vor. 

Sonnencrème

Coole Girls und Boys auf dem Gelände verteilen Sonnencrème. Ansonsten beim Infostand nachfragen!

Gehörschutz

Leise Musik ist kein Genuss. Zu laute Musik aber auch nicht. In 'Gampel' halten wir uns an die gesetzlichen Bestimmungen. Wem dies immer noch zu laut ist, kann und soll sich schützen. Wir verteilen an unserem Infostand und an ausgewählten Bars gratis Gehörschutzpfropfen.

Abfallentsorgung

Zero Waste Heroes sind die Heldinnen und Helden, die dafür sorgen, dass auf dem Gelände keine Kehrichtatmosphäre entsteht. Sie leeren Kübel und kümmern sich um die allgemeine Sauberkeit. Durch ihr Auftreten animieren sie die Besucher zu einem disziplinierten Abfall-Handling. Bitte zollt diesen Helden unseren tiefen Dank und begegnet ihnen mit dem notwendigen Respekt.

Werde Volunteer am Openair Gampel
Als Teil der Nachhaltigkeitsstrategie des Openair Gampels kümmern wir uns darum, dass die Abfalltrennung sauber über die Bühne läuft und möglichst viele Werkstoffe gesammelt werden.
Wir suchen 150 Volunteers, die unserem Zero Waste Team beitreten möchten. Für nur 12 Stunden Arbeit erhältst du ein Festivalticket und natürlich die Möglichkeit, Teil eines motivierten und spassigen Teams zu sein.
Nähere Infos unter.Swissvolunteers.ch

Swiss Climate

Wie die CO2-Bilanz zeigt, ist die Anreise der Besucher einer der Hauptfaktoren für CO2-Emissionen. Wir appellieren also an jeden Besucher seine Anreise mit dem öffentlichen Verkehr zu organisieren und durchzuführen.

Verantwortungsbereich der Eltern

Die Organisatoren versuchen, sämtliche gesetzlichen Auflagen zu erfüllen. Es liegt aber auch an den Eltern und den Erziehungsberechtigten, ihren minderjährigen Kindern die nötigen Informationen zu geben und mit diesen klare Vereinbarungen zu treffen.

Besuch des Festivals
Die Veranwortung für den Besuch des Festivals liegt bei Minderjährigen bei den Eltern. Es empfielt sich, gemeinsam mit ihrem Kind fixe Abmachungen bezüglich der Aufenthaltsdauer, Heimkehr etc. auszuhandeln, die in der Folge von beiden Seiten eingehalten werden. Die elterlichen Vereinbarungen setzen die gesetzlichen Anordungen bzw. die Anordungen des Veranstalters allerdings nie ausser Kraft.

Problemstellungen
Insbesonders mit Minderjährigen sind vor dem Festivalbesuch verschiedene Problemstellungen zu bespreochen, die sich beim Beusch des Festival ergeben können. Dazu gehören Finanzne (EInhalten des Taschengelds), Alkohol- und Drogenkonsum, Kleidung (Regen, Termperaturen), Diebstahl, Sexualität, Sonnenbrand (Hut, Créme).

Kontakt
Eltern und Jugendliche Openair-Besucher vereinbaren am besten pro Tag fixe Termine, in denen sie telefonisich Kontakt aufnehmen (Natel, SMS). Diese Massnahme vermittelt die nötige Sicherheit, insbesondere für die Erziehungsberechtigten.

Begleitung
Eltern sollen wissen, mit wem und in welcher Begleitung ihr Kind das Festival besucht. Lassen SIe sich auch die Handy-Nummer der Kolleginnen und kollegen geben.

Abholung des Kindes
Wer seine Kinder persönlich mit dem Auto ans Festival fahren und/oder abholen will, muss wissen, dass die Zufahrtstrassen in Gampel und Niedergampel gesperrt sind. Vereinbaren sie mit ihren Kindern mögliche Treffpunkte, damit es an den Strassensperren keine Diskussionen gibt. Mögliche Treffpunkte können bei der Luftseilbahn Gampel-Jeitzinen, bei Restaurants, Tankstellen oder am Bahnhof Gampel, ausserhalb des Festivalperimeters sein, welche in 10-15 Minuten zu Fuss oder mit dem Bus erreichbar sind.

Einlaudng an alle Eltern
Wer im Geist jung geblieben ist, der fühlt sich am Openair wohl. Warum also nicht als Eltern einen Tag gemeinsam mit dem Kind oder mit anderen Erwachsenen das Ambiente des Festivals miterleben. Dies vermittelt die besten Eindrücke, relativiert Vorurteiel und bietet in der Folge die Möglichkiet, mit dem Kind viel konkreter zu diskutieren.